Akwaaba - Willkommen in Ghana!

Jetzt melde ich mich zum ersten Mal direkt aus Ghana, genauer gesagt aus Agona Swedru, der Stadt in der ich für das Jahr wohnen werde. Im Moment sitze ich gerade neben meinem Gastvater in einem Haus in der Nähe des Stadtzentrums, umgeben von Bananenstauden und Musik und schreibe an diesem Artikel.

Aber erst einmal von vorne: Vor ziemlich genau einer Woche, am 27. August, hieß es für mich Abschied nehmen und in das Flugzeug nach Accra, Ghanas Hauptstadt, steigen. Dort kam ich dann nach längerer Reise am späten Abend an und wurde zusammen mit meinen Mitfreiwilligen von Williams, unserem Projektleiter, am Flughafen abgeholt. Nach einer etwas holprigen Fahrt, die den vielen Schlaglöchern auf der Straße zuzuschreiben ist, erreichten wir schließlich das "volunteer house" nahe Agona Swedru. Dort hatten wir Freiwilligen eine sogenannte "orientation week", in der wir Organisatorisches erledigten und von IGI-Mitgliedern noch einmal viele Infos zu Themen wie Bildung, Gesundheit und Sicherheit in Ghana erhielten. 

Dass es doch gewisse Unterschiede zwischen Deutschland und Ghana gibt, merkten wir schon am ersten Tag der orientation week, als wir wieder nach Accra fuhren, um beim "Immigration Service" Dokumente für unseren Aufenthalt zu beantragen. Bei unserer Fahrt in "Trotros", Kleinbussen für bis zu 12 Personen, stellten wir erstaunt fest, dass sich viele Menschen direkt auf den Straßen bewegen und Waren aller Art an die Auto- oder Trotropassagiere verkaufen. Nach insgesamt sechs Stunden im Immigration Service, für uns überpünktliche Deutsche eine Menge Zeit, machten wir uns mit einer Menge neuer Eindrücke wieder auf den Rückweg zu der Freiwilligenunterkunft.

Gestern war es dann so weit: Ich lernte meine Gastfamilie kennen!
Meine "second family" für dieses Jahr besteht aus einem Ehepaar und ihren beiden 18- und 19-jährigen Söhnen, die mich alle sehr herzlich begrüßten und in ihre Familie aufnahmen. Die Schule wird nächste Woche beginnen; bis dahin werde ich mich hier noch ein bisschen einleben und die Stadt erkunden. Ich melde mich dann wieder mit neuen Eindrücken!

 

Bis bald, eure Anna

Hier ein paar visuelle Eindrücke:

Die Aussicht vom volunteer house - Palmen und Bananenstauden, so weit das Auge reicht :)

Wir volunteers mit selbstgeernteten Orangen (die übrigens eigentlich nicht wirklich orange sind, wie man es aus Deutschland kennt, sondern eine grüne Schale haben!)

RedRed, ein typisch ghanaisches Gericht bestehend aus Schwarzaugenbohnen und Kochbananen